Badesalz: Mineralische Substanz
Als Badesalz wird eine mineralische Substanz bezeichnet, die in Wasser aufgelöst wird. Badesalz kann unterschiedlich zusammengestellt sein und entsprechend pflegende wie wohltuende Eigenschaften haben.
Mit Badesalz ist einerseits das reine Salz oder Meersalz gemeint sowie eine Salzmischung mit weiteren Inhaltsstoffen wie ätherischen Ölen. Es kann für Voll- oder Teilbäder verwendet werden und etwa bei trockener Haut zum Einsatz kommen.
Badesalz ist im Wellness eine Alternative zu Schaumbädern oder Badeölen und kann auch in der Therapie bei diversen Störungen zum Einsatz kommen.
Bestandteile und Eigenschaften
Badesalz kann aus nur einer oder mehreren Substanzen bestehen. Eine einfache Form wäre reines Kochsalz, häufig sind jeder weitere pflegende oder stimulierende Stoffe beigemischt.
Ein typisches Badesalz besteht aus Natrium- oder Calciumchlorid. Möglich sind jedoch auch weitere Verbindungen aus Kationen (wie Natrium, Calcium, Magnesium usw.) und Anionen (wie Chloride, Sulfide, Carbonate usw.).
Badesalz kann in diversen Konsistenzen angeboten werden. Möglich ist das reine grobkörnige Salz, aber auch Pulver oder feste Stücke wie etwa die sprudelnde Badebombe sind üblich. Häufig sind dann weitere Bestandteile wie Tenside, Duft- und Farbstoffe enthalten.
Badesalz verändert im Badewasser üblicherweise das osmotische Gleichgewicht und kann den Härtegrad des Wasser herabsetzen. Somit verliert die Haut bei einem Salzbad weniger körpereigene Mineralien. Das Salz kann die Haut zudem weicher machen.
Nutzen im Wellness
Badesalz wird überwiegend im Wellness genutzt und ist sowohl für den privaten wie auch professionellen Spa-Bereich erhältlich. Das Einsatzgebiet umfasst zum einen die Hautpflege und zum anderen die gezielte Entspannung.
Da Salz einen aufweichenden Effekt auf die Haut haben kann, wird ein Bad mit Salz vor allem bei trockener Haut oder Beschwerden wie Neurodermitis und Schuppenflechte verordnet. Hierfür kann ein speziell vom Arzt zusammengestelltes Badesalz genutzt werden.
Badesalz mit sinnanregenden Zusätzen wie Duftstoffen oder Sprudeleffekt kann das Badeerlebnis hingegen bereichern und die Entspannung im warmen Wasser fördern. Solche Badesalze werden bei geschädigter Haut und bei Hautstörungen wiederum nur bedingt genutzt.
Verwendung von Badesalz
Die Verwendung von Badesalz ist abhängig von jeweiligen Produkt und den Wünschen des Anwenders. So können Dosierung und Häufigkeit der Anwendung unterschiedlich sein.
Üblicherweise steht auf der Verpackung des Badesalzes auch eine Dosierangabe. Die Menge des Badesalzes ist von der Konzentration abhängig. Bei einem Meersalzbad beträgt die Dosierung rund 1,5 kg Badesalz pro 150 Liter Badewasser, was rund 1 Prozent Salzgehalt entspricht. Das Wasser des Toten Meers kann mit seinen 30 Prozent Salzgehalt jedoch kaum nachempfunden werden.
Die Badedauer mit Badesalz (vor allem gefärbtem Badesalz) beträgt bis zu 20 Minuten. Die Anwendungen können alle drei oder vier Tage wiederholt werden, wenn vom behandelnden Arzt keine Einschränkung gegen wurde.
Alternativen zu Badesalz
Badesalz ist eine beliebte Substanz zur pflegenden Anreicherung des Badewassers. Als Alternativen gelten beispielsweise Schaumbäder, Ölbäder oder Milchbäder, die gänzlich ohne Salz auskommen.
Badeöle können hautpflegende Eigenschaften haben, zeichnen sich jedoch durch die anregenden oder beruhigenden Effekte der ätherischen Öle aus.
Die Tenside von Schaumbädern haben vor allem einen reinigenden Effekt und Milch ist ein beliebter Zusatz, der durch das angebliche Kleopatrabad bekannt geworden ist.