Pflaster: Fixierender Verband für kleinere und größere Verletzungen
Ein Pflaster bezeichnet ein Verbandmittel. Diesbezüglich kann es sich beispielsweise um einen kleinen Wunschschnellverband – eine Kombination aus Wundauflage und Heftpflaster – handeln.
Neben dieser klassischen Definition gibt es im medizinischen Bereich auch weitere Pflasterarten zur Fixierung von Verbandmaterial oder zur Erstellung von Tapeverbänden.
Darüber hinaus gibt es auch transdermale Pflaster, die als Applikationsform Arzneimittel bzw. Wirkstoffe an die Haut – im Rahmen einer systemischen Therapie – abgeben. (1)
Verschiedene Pflaster-Arten
Universalpflaster eignen sich zum Abdecken kleiner Alltagsverletzungen, beispielsweise zur Versorgung von Schnittwunden.
Blasenpflaster fördern den Heilprozess der Blase und schützen den betroffenen Bereich vor einer erneuten Reibung.
Mull- und Fixierpflaster dienen zur Fixierung von Bandagen, Kompressen und Mullbinden auf der Haut.
Bei Herpespflastern handelt es sich um transparente Patches, die die Heilung von Lippenbläschen anregen und eine übermäßige Schorfbildung verhindern sollen.
Hühneraugen-Pflaster sollen den Druck von schmerzenden Stellen am Fuß – beispielsweise von Hühneraugen – nehmen. (2)
Pflaster zum Sprühen für unterwegs
Sprühpflaster bieten eine besonders schnelle und einfache Handhabung. Dadurch können oberflächliche Wunden wasserdicht verschlossen – und vor einer bakteriellen Infektion geschützt – werden.
Pflaster zum Sprühen eignen sich zur Akkutversorgung, da sie trotz wasserabweisender Qualität einen luftdurchlässigen Film bilden.
Dadurch sind sie die richtige Wahl für oberflächliche Wunden und lassen sich auf Wandertouren oder beim Fahrradfahren mitnehmen, um beispielsweise Abschürfungen abzudecken.
Für intensiv blutende Wunden sind Sprühpflaster allerdings nicht geeignet.
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Darüber hinaus werden Sprühpflaster auch nach Operationen – beispielsweise an behaarten Arealen wie am Kopf – eingesetzt, wo ein konventionelles Pflaster nicht halten würde. Gleiches gilt für Körperbereiche wie Gelenke, die viel Mobilität ausgesetzt sind.
Ein Nachteil von Sprühpflastern ist der fehlende Polsterschutz. (2)
Pflaster-Alternativen bei größeren Verletzungen
Während wasserabweisende Duschpflaster nicht in allen Größen angeboten werden, eignen sich spezielle Duschfolien auch für größere Wunden.
Zum Schutz der Verletzung vor Feuchtigkeit wird die Duschfolie über das Pflaster oder über den Verband gezogen und mithilfe von Klebestreifen befestigt.
Bei größeren Wunden kann eine Salbengaze, die auf das betroffenen Areal gelegt, mit einer sterilen Kompresse bedeckt und einem Mullpflaster fixiert wird, ein herkömmliches Pflaster ersetzen.
Da sich Mullpflaster zuschneiden lassen, eignen sie sich auch für größere Verletzungen. (2)
Quellenverzeichnis
- Flexikon.doccheck.com: Pflaster, https://flexikon.doccheck.com/de/Pflaster, abgerufen am 19. September 2018
- Apotheken Umschau.de: Pflaster: 7 Tipps zur Anwendung, https://www.apotheken-umschau.de/Medikamente/Pflaster-7-Tipps-zur-Anwendung-523711.html, abgerufen am 19. September 2018